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Corps Bavaria Erlangen

 

Das Corps Bavaria ist ein Zusammenschluss aktueller und ehemaliger Studenten der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Es wurde am 25. Mai 1821 von Studenten eben dieser Universität gestiftet. Zu dieser Zeit befand sich nahezu ganz Europa und besonders das Gebiet des Deutschen Bundes in einer sowohl geistigen als auch politischen Phase des Um- und Aufbruchs. Aus den politschen Wirren nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon entstanden viele neue Verbindungen überall in Deutschland, Österreich und dem heutigen Polen. So auch unsere Bavaria.
     
Ziel der Corps war es zu dieser Zeit sich von den Burschenschaften und ihren politischen Intentionen ein geeintes deutsches Gebiet zu schaffen, zu distanzieren. Deshalb verschrieben sich die Corps und deren angehörende Studenten politischer Toleranz, was bedeutet, dass jede politische Ausrichtung akzeptiert wurde, jedoch das Corps sich selbst keinen politischen Auftrag unterwarf und als unpolitische Verbindung auftrat. So auch unsere Bavaria.
     
Nur kurze Zeit nach der Stiftung musste das Corps jedoch unter dem Eindruck der Karlsbader Beschlüsse im Wintersemester 1824 suspendieren. Erst im August 1840 gelang die Rekonstitution und das Corps Bavaria konnte wieder mit Leben erfüllt werden.
  • 25. Mai 1821

  • Fortitudo virtutis comes!

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    Farben: Hellblau/Weiß/Dunkelblau

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    Farben: Hellblau/Weiß

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    Loewenichstraße 21
    91054 Erlangen
    Deutschland

    Telefon: +49 (9131) 20 57 35
    Telefax: +49 (9131) 20 57 31
    HP: http://www.corps-bavaria.com/
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Im Jahre 1861 traten alle Corps des Erlanger SC, darunter auch Bavaria, dem Kösener Senioren Convent Verband bei.In den Jahren 1862 und 1887 wurde das Corps zwangssuspendiert. Die Suspensionen hatten jedoch nur wenige Monate bestand, sodass der Aktivenbetrieb schnell und ohne größere Probleme wieder aufgenommen werden konnte.
     

 

Erst 1900 schuf sich das Corps Bavaria einen Philisterverein, den Ehrenrat und eine Philisterkasse. Dieses Maßnahmen dienten zum großen Teil dem Erwerb des ersten Corpshauses in der Hauptstrasse. Auch wurde 1900 das sog. Lebenscorpsprinzip aufgegeben und der Austausch mit anderen Corps außerhalb Erlangens wurde verstärkt. Die Zeit bis zur Machtergreifung durch Hitler sollte die fruchtbarste der Corps sein, so auch bei unserer Bavaria. So war es eine besondere Ehre, als das Corps Bavaria dem HKSCV im Jahr 1928 vorsaß und die Vorortgeschäfte leitete. Durch die extrem starken und mitgliederreichen Jahrgänge wurde das erste Corpshaus bald zu klein. Zum 111. Bundesfest im Juli 1932 wurde deshalb die Gerlachsche Villa auf dem Gelände des heutigen Aromagartens feierlich als neues Corpshaus eingeweiht. Doch an der Villa sollten sich die Corpsbrüder nur kurze Zeit erfreuen können, da das Corps im Januar 1936 unter dem Eindruck des Nationalsozialismus ein viertes Mal suspendieren und das Haus verkaufen musste. Doch mit dem Ende des zweiten Weltkrieges, dem die Gerlachsche Villa durch einen Artillerietreffer zum Opfer fiel, machten sich einige Corpsbrüder daran die in alle Himmelsrichtungen verstreuten Corpsbrüder wieder zusammen zu bringen und das Corps Bavaria wieder zu rekonstituieren. Dies gelang schließlich 1949. Nach den Wirren des Nationalsozialismus und unter dem Eindruck der neu gegründeten Bundesrepublik gelang es der Bavaria relativ schnell das Corps wiederzubeleben. So wurde 1956 das neue und aktuelle Corpshaus in der Loewenichstraße bezogen. In den danach folgenden 54 Jahren war die Geschichte des Corps von Hochs und Tiefs gekennzeichnet. In den Folgen der `68er Generation schienen Verbindungen verpöhnt, da die liberale bis konservative Einstellung der einzelnen Mitglieder häufig im Widerspruch zu dem Stand, was unter Studenten als modern galt. Die Zeit jedoch zeigte, dass das Corps als unpolitische Institution nicht unter dem Einfluss politischer Strömungen steht, jedoch stehts mit der Zeit geht, ohne seine Werte und Traditionen zu verlieren. Freundschaft und innige Verbundenheit waren und sind wichtigere Werte als politische Ansichten und eventuelle damit verbundene Differenzen.